Erbacher Judotalent Anton Popp on Topp bei Deutscher Meisterschaft
Ins 500 Kilometer entfernte Leipzig ging es pünktlich zum erneuten Wintereinbruch am Wochenende zur Deutschen Meisterschaft der Judo-Kadetten u18 für Anton Popp. Über 200 männliche Judoka ermittelten in einem 10stündigen Turnier in den jeweiligen Gewichtsklassen ihre Meister.
In Antons Gewichtsklasse bis 81 kg griffen die in den Regionalmeisterschaften ermittelten besten Judoka Deutschlands nach dem Meisterpokal. Der Süddeutsche Meister Popp trat den Weg durch die Vorrunde in gewohnt fokussierter Manier an. Im ersten Kampf konnte Anton den beim JC Wiesbaden startenden Artem Kositskyi mit einem Schulterwurf bezwingen. Sein zweiter Kontrahent Bill Schweiger, Mitteldeutscher Vizemeister, konnte sich nicht aus Antons Haltegriff befreien. Im Poolfinale ebnete erneut seine Dominanz im Bodenkampf den Weg ins Halbfinale. Hier traf er auf den Westdeutschen Meister Konstantin Distel, den er aber mit einem Seio nage auf die Matte und sich ins Finale beförderte.
Der Kampf um den Titel ließ es nicht an Spannung mangeln. Mit einem Ura nage, einer Kontertechnik aus Antons Repertoire, ging er zunächst in Führung. Aber auch Emil Keding, Westdeutschen Vizemeister, konnte durch eine Aussensichel punkten. In einem nun ausgeglichenen Kampf galt es für Anton weiter konzentriert gezieltes Angriffsjudo zu zeigen. Die Anspannung bei Landestrainer Janos Bölcskei und Antons Eltern und seinem Heimtrainer verwandelte sich in Jubel nach einem perfekten Harei Makikomi, der mit voller Wertung belohnt wurde
Die Siegerehrung zum Deutschen Meister der u18 Männer 2023 wurde zusätzlich mit dem Technikerpreis des Tages für Anton Popp getoppt.
Weiter geht es nun für das Nachwuchstalent des TSV Erbach auf verschiedene internationale Turniere als Vorbereitung auf die kontinentalen Meisterschaften.
Jörg Berken